Kruger National Park Teil 4
„If I have ever seen magic, it has been in Africa“
John Hemingway
Teil 3 ist schon eine Weile her – so wie unsere Rückkehr aus Südafrika. Umso schöner ist es für uns, dass wir nun wieder einen Teil unserer Reise mit euch teilen dürfen. Dieses Mal geht es von Satara Richtung Norden zum La Lechere Guesthouse und anschliessend ins Mopani Camp – oder?
La Lechere Guesthouse – ein Bisschen Luxus muss sein!
Seit unserem ersten Besuch in Südafrika bleiben wir immer mindestens zwei Nächte hier: im La Lechere Guesthouse in Phalaborwa, nur fünf Auto-Minuten vom Phalaborwa Gate des Kruger National Park entfernt. Issabella und Jan führen es mit Unterstützung ihrer langjährigen Mitarbeitenden und bieten in ihren mittlerweile 12 Zimmern und zwei Pools Erholung der Extraklasse an. Der hohe Standard (nicht nur der Zimmer sondern insbesondere auch des Service) verdient unserer Meinung nach jeden der vier Sterne und Auszeichnungen!
Bei unserem ersten Besuch wären wir ohne Issabella wohl im Park verschollen. Mit einer auf A3-Papier ausgedruckten Karte mit den Hauptstrassen des Parks eingezeichnet, wollten wir uns ins Abenteuer stürzen. Sie muss uns das damals ins Gesicht geschrieben gesehen haben, denn sie fragte uns, ob wir schon eine Karte hätten. Wir bejahten und erwähnten unsere gedruckte Karte. Sie lächelte mild, erklärte uns, dass wir damit wohl kaum auskommen würden und bot uns eine Karte in Heftformat mit allen Strassen eingezeichnet (auch den Nebenstrassen), mit Distanzen und Parköffnungszeiten und mit vielen Informationen zu den Tieren im Park an. Sie ist mittlerweile schon etwas zerfleddert, aber damit plane ich noch heute unsere Routen (thank you, Issabella, we would have been totally lost without you!).
Auch dieses Mal besuchen wir also Issabella und Jan und da wir auf Honeymoon sind, haben sie die Luxury Suite für uns reserviert. Bilder sagen hier mehr als tausend Worte…
Am ersten Abend werden wir sogar bekocht! Ein wahres Festmahl und ein echter Augenschmaus!
Und dann wird es ruhig um ums. Die nächsten Tage verbringen wir viel Zeit mit Ausruhen, Lesen, den Pool geniessen, wir fahren einkaufen für die nächsten Tage im Park und machen einen Ausflug auf der Panoramaroute zum atemberaubenden Blyde River Canyon, dem drittgrössten Canyon der Welt (Thank you Jan, so glad we didn’t miss this!). Obwohl ruhig diesem Abenteuer kaum gerecht wird. Eine bekannte Karte mit Navigationsfunktion jagt uns einmal quer durch die Pampa, eine Schotterstrasse hoch. So weit, bis wir mit unserem Mietwagen leider nicht mehr weiterkommen und umdrehen müssen. Wir nehmens mit Humor – 1 1/2 Stunden reine Natur und keine Menschenseele weit und breit, umgeben von sattem Grün (der Regenzeit sei gedankt) und dem kräftigen Rot der Kieswege unter unseren Rädern. Wer kann schon ahnen, dass besagter Anbieter eine Strasse, die ausschliesslich mit 4×4 befahrbar ist als „beste Option“ annimmt. Als wir endlich oben ankommen, wissen wir, wofür wir diesen Umweg in Kauf genommen haben…
Mopani Restcamp – wo Elefanten und Hippos einander gute Nacht sagen
Und damit gehen unsere vier Tage im La Lechere schon wieder zu Ende. Als nächstes Steht das Mopiani Restcamp auf unserer Liste. Dort haben wir ein Bungalow reserviert, von dem aus man direkt auf den Fluss sieht. Wenn die Elefanten baden kommen oder sich Hippos genüsslich im kühlen Nass tummeln, ist das einfach mega! Und die Sonnenuntergänge dort zählen zu den schönsten im Park! Angekommen, packen wir noch nicht aus, denn die Sonne beginnt eben gerade sich dem Horizont zuzuneigen und wir wollen diesen Moment nicht verpassen.
Schon Augenblicke später ist es dunkel und wir gehen rein. Wie Sie ja nun wissen, ist dies nicht unsere erste Safari. Wir haben einiges gesehen und sind uns durchaus auch bewusst, was auf uns zukommen kann. Üblicherweise werden diese Bungalows eingesprüht, um Moskitos und ähnliche Tiere fernzuhalten, Ausnahmen sind jedoch immer möglich und damit können wir gut umgehen. Doch so kurz nach einem monatelangen Lock-Down war das Camp wohl noch nicht ganz ready für eine high season. Nach der zweiten Riesenkakerlake auf und etlichen kleinen Getieren im Bett, beschliessen wir, dass wir unser Gepäck mitnehmen und im Auto übernachten. Völlig gerädert geben wir am nächsten Morgen unsere Schlüssel ab. Die nette Dame am Empfang will uns noch in ein anderes Bungalow oder gar in ein anderes Camp umbuchen, da wir noch eine Nacht hier verbracht hätten. Aber wir wollen nur noch eine warme Dusche und in ein kakerlakenfreies Bett. Und so kommt es, dass wir um sieben Uhr Morgens im La Lechere anrufen und Tracey beruhigend auf uns einredet (Thank you Tracey! I really wasn’t in a good mood that day but you made me feel so much better in just a few seconds!). Im nächsten Moment sitzen wir an einem gedeckten Frühstückstisch, genehmigen uns eine warme Dusche und schlafen den Schlaf der Gerechten – fast den ganzen Tag!
Und so gestärkt können wir uns auf dem Weg nach Lower Sabie machen – unserer nächsten Station im Park. Ein wesentlich häufiger frequentiertes Camp im Park, was uns vermuten lässt, dass wir dort unsere Betten nicht teilen müssen. Ob wir Recht behalten, erfahren Sie im nächsten Teil 🙂
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